10. März 2014

CDU will gute Jugendarbeit weiterentwickeln

Unter dem Mot­to „25 Jah­re Jugend­ar­beit in der Ver­bands­ge­mein­de Ade­nau – Rück­blick und Aus­blick“ tra­fen jetzt die CDU-Kan­­di­­da­­ten für den Ver­bands­ge­mein­de­rat und Bür­ger­meis­ter Gui­do Nisius zu einem Work­shop im Pfarr­heim in Mül­len­bach zusam­men. Mit der Lei­te­rin des Kreis­ju­gend­am­tes Sig­gi Horn­­bach-Beckers und Jugend­pfle­ger Jür­gen Schwarz­mann waren dabei zwei für den Auf­bau und die bis­he­ri­ge Ent­wick­lung der Jugend­ar­beit in der Ver­bands­ge­mein­de maß­geb­li­che Akteu­re als Dis­kus­si­ons­part­ner ein­ge­la­den worden.Wie der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Kor­den ein­führ­te, ging der Auf­bau der kom­mu­na­len Jugend­ar­beit im Jahr 1987 auf die Initia­ti­ve des dama­li­gen CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­den Her­­mann-Josef Romes und den dama­li­gen Bür­ger­meis­ter Peter Labon­te zurück. Mit der Ein­stel­lung von Frau Horn­­bach-Beckers, als damals kreis­weit ers­ter haupt­amt­li­cher Jugend­pfle­ge­rin, habe dann eine Erfolgs­ge­schich­te begon­nen, die zum guten Bei­spiel für den gesam­ten Kreis Ahr­wei­ler wur­de. Nach und nach sei­en dann alle Städ­te und Ver­bands­ge­mein­den dem Vor­bild Ade­naus gefolgt und hät­ten Jugend­pfle­ge­stel­len geschaf­fen. Die Jugend­ar­beit sei mitt­ler­wei­le als sehr wich­tig aner­kannt und nicht mehr weg­zu­den­ken aus dem Ange­bot der Kom­mu­nen im Kreis.

In einer Rück­schau auf die Anfän­ge berich­te­te Horn­­bach-Beckers, dass man damals mit der Grün­dung Offe­ner Treffs gestar­tet sei, um zunächst Jugend­li­che zu errei­chen, die nicht in einem Ver­ein oder einer Orga­ni­sa­ti­on ein­ge­bun­den waren. Dabei galt es, den Jugend­li­chen betreu­te und sinn­vol­le Frei­zeit­be­schäf­ti­gung anzu­bie­ten. Dem The­ma Prä­ven­ti­on wur­de dann ab dem Jah­re 1988 Rech­nung ver­stärkt Rech­nung getra­gen mit der Grün­dung des Arbeits­krei­ses „Kin­der, Jugend­li­che, Fami­li­en stark machen“ sowie im Jah­re 2004 mit der Eta­blie­rung des Arbeits­krei­ses „Jugend­hil­fe und Schu­le“. Wie Jür­gen Schwarz­mann aus­führ­te konn­ten mitt­ler­wei­le 25 “Offe­ne Treffs” mit Jugend­räu­men in den Orts­ge­mein­den eta­bliert, viel­fäl­ti­ge Frei­zeit­an­ge­bo­te und Feri­en­pro­gram­me orga­ni­siert, und ins­ge­samt vie­le Jugend­li­che zur akti­ven Teil­nah­me an den Belan­gen vor Ort moti­viert wer­den. Schwarz­mann galt ein beson­de­rer Dank und Glück­wunsch der CDU-Mit­­glie­­der – er ist seit dem Jahr 1994 Jugend­pfle­ger in der Ver­bands­ge­mein­de Ade­nau und fei­ert in die­sem Jahr sein 20-jäh­ri­­ges Dienstjubiläum.

Im Mit­tel­punkt der Dis­kus­si­on stan­den aber die Her­aus­for­de­run­gen des demo­gra­fi­schen Wan­dels auf die Jugend­ar­beit im länd­li­chen Raum mit vie­len klei­nen Orts­ge­mein­den. Ange­fan­gen bei der abneh­men­den Kin­der­zahl, län­ge­ren Schul­zei­ten auf­grund von Ganz­tags­schu­le, bis hin zum ver­mehr­ten Weg­zug jun­ger Erwach­se­nen in die Bal­lungs­zen­tren — die Rah­men­be­din­gun­gen ver­än­der­ten sich rasant. In der von allen Work­shop­teil­neh­mern sehr leb­haft geführ­ten Dis­kus­si­on war man sich dann einig, dass Jugend­ar­beit mehr denn je ein wich­ti­ger Bau­stein einer Gemein­we­sen­ar­beit für alle Gene­ra­tio­nen sein müs­se. Dabei sei es wich­tig, Jugend­li­che schon in jun­gen Jah­ren an der Gestal­tung des Gemein­de­le­bens zu betei­li­gen. Das frü­he Her­an­füh­ren an Mit­ge­stal­tung und Mit­ver­ant­wor­tung für ihr direk­tes Umfeld und das Erle­ben von Hei­mat sei­en wich­tig, um der Jugend „Blei­be­grün­de“ zu geben. Zukünf­tig gel­te es daher die Jugend­ar­beit wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und unter Ein­bin­dung der Jugend in den Gemein­den ver­stärkt auch gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­de Ange­bo­te zu machen, die gemein­schaft­li­che Bedürf­nis­se unter­stüt­zen und damit ins­ge­samt zur Stär­kung der Dorf­ge­mein­schaf­ten beitragen.