Der CDU Gemeindeverband Adenau besuchte die betreuende Grundschule in Wershofen
Am 04.05.2014 besuchte der CDU Gemeindeverband Adenau die Herzog-Ludwig-Engelbert-Grundschule Wershofen. Die Grundschule in Wershofen ist eine der beiden „Zwergenschulen“ in der Verbandsgemeinde Adenau. Sie wird bereits im Jahre 1715 geschichtlich erwähnt. Damals wurde eine Schulklasse durch einen Lehrer unterrichtet. Im Laufe der Jahre fanden mehrere Umbauten am Gebäude statt. Letztendlich wurde im Jahre 1928 eine neue Schule mit zwei Klassenräumen und zwei Lehrerwohnungen gebaut. Im Jahre 1929 fand die Einweihung statt. 1969 wurde ein weiterer, dritter Klassenraum angebaut und schließlich wurde die Schule im Jahre 1996 durch einen Schulanbau um zwei weitere Klassenräume mit Sekretariat und einem Lehrerzimmer sowie den neuen Sanitären Anlagen erweitert.
Der kommissarische Schulleiter, Manfred Hoffmann, berichtete, dass die Grundschule eine Nachmittagsbetreuung mit Möglichkeit des Mittagessens anbietet, die großen Zuspruch findet. Zurzeit besuchen 45 Schülerinnen und Schüler aus den Ortsgemeinden Wershofen, Hümmel und Ohlenhard die Schule, die durch drei Lehrerinnen und den kommissarischen Schulleiter in drei Schulklassen unterrichtet werden. Manfred Hoffmann erläuterte das Konzept die Vor- und Nachteile der sogenannten Kombiklassen. Diese Klassenform bietet viele Vorteile, die im Nachbarbundesland Nordrhein-Westfalen erkannt wurden. Hier werden die Schülerinnen und Schüler teilweise ganz ohne Schülermangel in solchen Kombiklassen unterrichtet und verzeichnen hierdurch Erfolge, so die Ausführungen von Manfred Hoffmann. In Wershofen besuchen die Schülerinnen des dritten und vierten Schuljahres eine Kombiklasse. Des Weiteren gab er einen Ausblick auf die zu erwartenden Schülerzahlen, die sich nach einen kurzeitigen Einschulungsrückgang in den kommenden Jahren bis ins Schuljahr 2019/2020 wieder auf dem Niveau vom heutigen Schülerstand von etwa 45 Schülerinnen und Schülern entwickeln könnten.
Leider, so erläuterte der kommissarische Schulleiter, wäre auch der Lehrkräftemangel an den kleinen Schulen in unserer ländlich geprägten Verbandsgemeinde zu spüren. Aus Mangel an Lehrkräften würden starke Bemühungen und Anstrengungen notwendig um einen Unterrichtsausfall zu vermeiden und zu kompensieren. Nicht die Bereitschaft und die Anzahl des Lehrpersonals sondern die Schaffung von Lehrerstellen an den Schulen ist ein Grund dieses Missstandes. Zudem wird durch neue Schulformen die Betreuung der Schülerinnen und Schüler wesentlich intensiver. Die Schüler sollen mehr Einzelförderung erfahren, was im Grundsatz sehr zu befürworten ist. Anderseits erfordert dies eine Schaffung weiterer Lehrerstellen, damit die Forderungen schülergerecht umgesetzt werden können.
Die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes sprachen sich auch bei sinkenden Schülerzahlen getreu dem Motto „Kurze Beine – kurze Wege“ für den Erhalt kleiner Grundschulen in der Verbandsgemeinde aus. Gerade die Kindergärten und Schulen seien Fixpunkte für die Vitalität und Attraktivität der Gemeinden und damit ein wichtiger Standortfaktor insbesondere für junge Familien. Wie der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Antweiler/Wershofen Alois Schneider versicherte, würden sich die CDU-Vertreter im Verbandsgemeinderat auch weiterhin für eine moderne Ausstattung der Grundschule Wershofen mit Lehr- und Lernmitteln einsetzen. Gleichzeitig werde man im Hinblick auf Unterrichtsausfall und dem Bedarf an zusätzlichen Lehrerstellen die CDU-Abgeordneten im zuständigen Rheinland-Pfälzischen Landtag um Unterstützung bitten.