Offener CDU-Stammtisch diskutierte Wander- und Radtourismus in der Verbandsgemeinde Adenau: CDU will weiter verstärkt in Qualität der Tourismusinfrastruktur investieren
Den positiven Trend bei den Tourismuszahlen will die CDU in der Verbandsgemeinde Adenau verstärken und weiter in die Qualität der Wander- und Radwege investieren. Dies war eines der Ergebnisse des offenen CDU-Stammtisches im Hotel-Restaurant Blaue Ecke in Adenau in der vergangenen Woche. Das Besondere an diesem Stammtischgespräch war, dass neben den CDU-Mitgliedern und eingeladenen Experten auch interessierte Einwohner mitdiskutieren konnten. Die örtliche CDU möchte auf diesem Wege, wie der Vorsitzende Michael Korden zu Beginn des Gespräches betonte, auch außerhalb der kommunalpolitischen Gremien eine Diskussionsmöglichkeit anbieten, in der Mitglieder wie Einwohner jeweils über ein regionales Schwerpunktthema ungezwungen sprechen und eigene Gedanken einbringen können.
So hatte die CDU passend zur Sommerzeit die Situation des Wander- und Radtourismus in der Verbandsgemeinde Adenau als Thema ausgewählt und mit Daniela Scheffold vom Tourismusbüro der Verbandsgemeindeverwaltung und dem Bezirkswegewart und Wanderführer Werner Schäfer vom Eifelverein zwei Experten als Gesprächspartner eingeladen. Daniela Scheffold berichtete von zunehmenden Übernachtungszahlen und Gästeankünften, die neben dem Nürburgring auch einer spürbar zunehmenden Zahl von Rad- und Wandertouristen zuzuschreiben seien. In der Verbandsgemeinde habe es in den vergangenen Jahren einen Wandel im Infrastrukturangebot für diese Gästegruppe gegeben. Es wurde gezielt in die Qualität, Pflege und Bewerbung ausgewählter Wanderwege investiert. So führten mittlerweile, neben den seit 1997 ausgebauten Themenwanderwegen, mit dem Ahrsteig und der Eifelleiter zwei Prädikatswanderwege durch die Verbandsgemeinde Adenau. Für die Radfreunde gebe es zudem den Ahrradweg, die Vulkan-Rad-Route Eifel sowie neben der Radarena am Ring noch drei ausgeschilderte Mountainbikestrecken. Bezirkswegwart Werner Schäfer sprach über die Betreuung der Wanderwege im Adenauer Land, um die sich der Eifelverein Adenau, Antweiler und Wershofen kümmere. Ihr Augenmerk legten die Wegewarte dabei darauf, dass die Wege gut begehbar und die Beschilderung durchgängig erhalten und erkennbar sei. Anhand mitgebrachter Wegemarkierungsschilder beschrieb er dabei anschaulich, welche Hauptrouten durch die Verbandsgemeinde führten.
In der weiteren Diskussion wurde auch Probleme und die Fragestellung angesprochen, wie man zukünftig noch attraktiver für Rad- und Wandertouristen werden könne. Hier wurde der Trend zu E‑Bikes genannt, auf den mit einem weiteren Ausbau von Ladestationen auch durch die Gastronomie zu reagieren sei. Auch gebe es noch Wegestrecken, wo es zu wenige oder keine gastronomischen Angebote zur Einkehr gebe. Als zentraler Punkt kristallisierte sich die Qualitätssicherung heraus. Wanderer und Radfahrer erwarteten eine durchgängig gut ausgebaute und klar erkennbar beschilderte Wegeführung. Hier dürfe es nicht abhängig von Ortsgrenzen sein, wie die Qualität der Wege sei. Wie Michael Korden für den CDU-Gemeindeverband zusammenfasste, werden die CDU-Vertreter in den Räten dies als Auftrag mit in die Gremien nehmen und sich hier für eine verstärkte Kooperation aller Beteiligten einsetzen. Für den Verbandsgemeinderat kündigte er gleichzeitig eine Initiative der CDU-Fraktion an, in den Haushaltsberatungen einen eigenen Budgetansatz für die Pflege der Wander- und Radwege und damit für die Qualitätssicherung bei der Tourismusinfrastruktur einzubringen.