CDU — Fraktion im Verbandsgemeinderat setzt sich gegen die Belastung der Bürgerinnen und Bürger durch Motorenlärm ein: Verbandgemeinde Adenau soll sich dem Aktionsbündnis „ Silent Rider“ anschließen
Die Belastung der Einwohner in der Verbandsgemeinde Adenau durch Motorlärm steigt stetig an. Dies betrifft nicht ausschließlich die Einwohner entlang der Zufahrtsstraßen zum Nürburgring, wo innerhalb geschlossener Ortschaften getunte Fahrzeuge die Straßenverkehrsordnung missachten, sondern auch durch Motorradfahrer, die durch waghalsige Fahrmanöver eine Gefährdung für die Sicherheit auf den Straßen in der Region darstellen.
Daher setzt sich die CDU – Fraktion im Verbandsgemeinderat Adenau aktiv für einen Beitritt zum Aktionsbündnis „ Silent – Rider“ ein und hat diese auf die Tagesordnung der nächsten Verbandsgemeinderatssitzung am 17. September 2019 gesetzt.
Das Aktionsbündnis „Silent Rider — Initiative gegen Motorradlärm“ ist eine Initiative der Kommunen und Kreise der Region Nationalpark Eifel sowie u.a. von Vertretern der Polizei und des Bundesverbandes der Motorradfahrer (BDVM). Deren Ziel ist es, die Bevölkerung auf die Lärmproblematik hinsichtlich des Motorradlärmes aufmerksam zu machen. Darüber hinaus sollen die Motorradfahrer durch die 10 Thesen des Forderungskataloges zu ordnungsgemäßem fahren animiert werden.
Die Initiative „Silent Rider — Initiative gegen Motorradlärm“ richtet sich ausschließlich gegen diejenigen Motorradfahrer, die durch Manipulationen am Motorrad oder verbotene Fahrweisen für schädliche Lärmbelästigungen verantwortlich sind. Kernforderungen der Initiative sind insbesondere die Herabsetzung zulässiger Lärmgrenzwerte, drastische Strafen für technische Manipulationen, zusätzliche Kennzeichnungen um der Polizei die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten zu erleichtern sowie Messverfahren zur Geräuschentwicklung, die eine sofortige Fahrzeugstillegung an Ort und Stelle ermöglichen.
„Neben dem Beitritt zur Initiative fordern wir die Gründung eines Arbeitskreises „Verkehr und Lärmschutz“ der die Probleme und Beeinträchtigung unserer Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Adenau beleuchtet, Handlungsempfehlungen ableitet und diese überwacht. An oberster Stelle steht hier, dass alle Beteiligten eine für jeden tragfähige Lösung finden, die allen gerecht wird. Der Tourismusmagnet Nürburgring innerhalb der Verbandsgemeinde Adenau macht eine individuelle Lösung notwendig und unverzichtbar.
Unsere Region und deren Bewohner begrüßen ausdrücklich alle Gäste — ob Motorradfahrer oder Autofahrer -, die einen Ausflug in unsere Region machen. Mit den Forderungen sollen diejenigen stärker sanktioniert werden, die durch Manipulationen und verbotene Fahrweise für unnötige Lärmbelästigungen verantwortlich sind“, so Torsten Raths, Fraktionsvorsitzender der CDU im Verbandsgemeinderat.
Besonders hervorzuheben ist, dass sich der Antrag der CDU – Fraktion sich keinesfalls gegen touristische Besucher unserer Verbandsgemeinde richtet, sondern die „Schwarzen Schafe“ zu identifizieren und zu sanktionieren. Die positive Weiterentwicklung des Wirtschaftsmotors Nürburgring ist immer mit zu berücksichtigen. Der Betrieb von Rennsportveranstaltungen einschließlich von Test- und Freizeitfahrten am Nürburgring darf keinesfalls beeinträchtigt werden.