13. März 2023

CDU fordert als Reaktion auf Krankenhausschließung zweiten Rettungswagen für das Adenauer Land

Als Reak­ti­on auf die bevor­ste­hen­de Schlie­ßung des Kran­ken­hau­ses in Ade­nau zum 31.03.2023 for­dert die CDU-Ade­n­au für die Über­gangs­zeit bis zur Eta­blie­rung der­zeit noch dis­ku­tier­ter neu­er Ver­sor­gungs­struk­tu­ren einen zwei­ten Ret­tungs­wa­gen samt per­so­nel­ler Beset­zung für den Not­arzt­stand­ort Adenau.

Für vie­le Ein­woh­ner des bis­he­ri­gen Ein­zugs­ge­bie­tes des Kran­ken­hau­ses St. Josef, so der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Kor­den, sei das Kran­ken­haus in Ade­nau die ers­te Anlauf­stel­le in Not­fäl­len gewe­sen. Mit der Schlie­ßung des Kran­ken­hau­ses gebe es in der Bevöl­ke­rung nun die berech­tig­te Angst, dass wenn der Ret­tungs­wa­gen der ört­li­chen DRK-Ret­­tungs­­­wa­che im Ein­satz unter­wegs und belegt sei, kei­ne wei­te­re Hil­fe und Anlauf­stel­le für aku­te Not­fäl­le mehr zur Ver­fü­gung ste­he und ein dann anzu­for­dern­der exter­ner Ret­tungs­wa­gen ande­rer Not­arzt­stand­or­te eine zu lan­ge Anrei­se habe. Hin­zu kom­me, dass die Wege in die nächst­ge­le­ge­nen Kran­ken­häu­ser in Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler, Daun, May­en und Bonn zu weit ent­fernt sind, um im Not­fall dort noch recht­zei­tig Hil­fe zu bekommen.

Erst kürz­lich war es in der Innen­stadt in Ade­nau zu einem Auf­se­hen erre­gen­den Not­fall gekom­men, als ein älte­rer Herr bewusst­los zusam­men­ge­bro­chen und kei­ne Hil­fe erreich­bar war und glück­li­cher­wei­se ein zufäl­lig her­bei­ge­eil­ter Erst­hel­fer aus den Rei­hen der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr letzt­lich erfolg­reich die Wie­der­be­le­bungs­maß­nah­men durch­führt hat. Rund 50 Minu­ten spä­ter tra­fen Not­arzt und Ret­tungs­wa­gen ein.

Der zwei­te Ret­tungs­wa­gen soll, so die CDU-Ade­n­au, aber ledig­lich vor­über­ge­hend für die Zeit der Vakanz bis zum Auf­bau neu­er Ver­sor­gungs­struk­tu­ren und als zeit­lich begrenz­te Aus­nah­me von den gel­ten­den Ver­sor­gungs­kri­te­ri­en an der DRK-Ret­­tungs­­­wa­che in Ade­nau sta­tio­niert wer­den. Mit­tel­fris­tig müs­se viel­mehr wei­ter­hin ange­strebt wer­den, eine chir­ur­gi­sche und all­ge­mein­me­di­zi­ni­sche Anlauf­stel­le zur Erst­be­hand­lung von Not­fäl­len sowie Arbeits‑, Schul- und Sport­un­fäl­len ein­zu­rich­ten, die Rund um die Uhr an 7 Tagen für die Men­schen im Ade­nau­er Land erreich­bar ist. Micha­el Kor­den, der zugleich als Ver­tre­ter aus der Regi­on im Kreis­tag sitzt und dort Vor­sit­zen­der der CDU-Frak­­ti­on ist, teil­te zugleich mit, dass die CDU bereits einen ent­spre­chen­den Antrag in der Kreis­tags­sit­zung am 10. März ein­ge­bracht hat und die Kreis­ver­wal­tung nun eine zeit­na­he Umset­zung prüfe.