Weiterer Baustein zur medizinischen Versorgung im Adenauer Land
Angesichts der immer schlechter werdenden Verfügbarkeit der Rettungsmittel nach der Schließung des Adenauer Krankenhauses im März diesen Jahres, hat die CDU – Fraktion im Verbandsgemeinderat den Antrag auf eine finanzielle Unterstützung durch die Verbandsgemeinde Adenau der sog. Helfer vor Ort (First Responder) des Deutschen Roten Kreuz, Ortsverein Adenau auf die Tagesordnung der nächsten Verbandsgemeinderatssitzung gestellt.
Die First Responder des DRK sind gut ausgebildete Ersthelfer aus der Nachbarschaft vor Ort. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes und / oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Damit übernehmen die First Responder, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, eine wichtige Funktion in der Rettungskette. „Aufgrund der neuerlichen Entwicklungen im Hinblick auf die Erstversorgung unserer heimischen Bevölkerung und die damit resultierenden langen Anfahrten von Rettungsfahrzeugen ist die Tätigkeit der First Responder wichtiger denn je“, merkt Fraktionssprecher Christian Frings an.
Leider sieht das Gesundheitssystem eine finanzielle Unterstützung dieses wichtigen Bausteins – gerade in unserer ländlichen Region – nicht vor, sodass der Ortsverein Adenau des DRK, die Kosten für das technische Equipment und der persönlichen Schutzausrüstung selbst aufbringen muss. Diese betragen pro First Responder ca. 1.200 Euro „Aktuell befinden sich ein halbes Duzend Ehrenamtliche Frauen und Männer in der Ausbildung durch den Kreisverband. Es wäre verheerend, wenn sie aufgrund von fehlender Ausrüstung nicht ihren Dienst in der Bevölkerung leisten könnten“, so Michael Korden, Vorsitzender des Gemeindeverbands Adenau.